In einer Woche beginnt der meteorologische Frühling, der kalendarische dann drei Wochen später, aber die Zeichen mehren sich, dass es langsam, aber sicher wärmer wird und die Natur erwacht. Was in der Stadt schon seit Tagen und trotz der zum Teil frostigen Temperaturen in den Nächten schon länger zu erkennen war, zeigt sich nun immer stärker auch draußen. Wie immer habe ich um diese Zeit einen Besuch bei den Vorfrühlingsalpenveilchen (Cyclamen coum) im Reinstädter Grund gemacht. Auf dem Waldboden lag noch eine dünne Schneeschicht, aber spätestens, wenn man dem Standort richtig nahe kommt, sieht man die hübschen kleinen Blüten in den mehr oder weniger starken Rosa-Tönen zwischen dem braunen Buchenlaub herauskommen. Ich werde demnächst nachschauen, wie es um die Märzenbecher (Leucojum vernum) bei Großschwabhausen steht.
Aber auch die Winterrosetten der Orchideen (s. Eintrag vom 28. Januar 2025), die schon seit dem letzten Herbst zu sehen sind, scheinen die winterlichen Temperaturen der letzten Tage gut überstanden zu haben.
Deshalb können wir, wie der Dichter Emanuel Geibel vor 150 Jahren, Hoffnung haben:
... Es muss doch Frühling werden.