Eigentlich ist ja der Januar der Monat, dem man zwei Gesichter nachsagt, ganz nach seinem Namensgeber, der römischen Gottheit Janus, der mit seinen beiden Gesichtern Anfang und Ende symbolisieren soll. Bisher hat uns der März aber auch vorgeführt, dass er viel zu bieten hat, was das Wetter angeht: Es gab angenehm warme und sonnige Tage, wobei die Nächte aber noch ziemlich kalt waren, und dann folgten kühle, nasse Tage, die uns zum Frösteln brachten. Das alles scheint die erwachende Natur aber nicht aufzuhalten, vielleicht ein wenig zu bremsen. Während die Winterlinge schon am Verblühen sind, stehen Märzenbecher (Leucojum vernum), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), Leberblümchen (Hepatica nobilis) und Gefleckter Aronstab (Arum maculatum) in Blüte. Sogar die ersten blühenden Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) sind zu entdecken. Auch die gelben Blüten der Kornelkirsche (Cornus mas) fallen auf. Selbst die ersten Schmetterlinge waren an den warmen, sonnigen Tagen unterwegs, unter anderen C-Falter (Polygonia c-album) und Admiral (Vanessa atalanta). Und wer genau hinschaut, findet auch immer mehr kleine, eher unscheinbare blühende Pflanzen. Es lohnt sich also aufmerksam in die Natur zu gehen und den Frühling zu entdecken, zumal es den Anschein hat, dass sich das Wetter bessert.